2024: Landtagswahl in der Steiermark

Bei der Landtagswahl in der Steiermark am Sonntag, 24.11.2024, treten landesweit 6 Parteien an.
 
Was sind ihre Positionen rund um das Thema #Schwangerschaftsabbruch und reproduktive Rechte?
 
Auf unsere Fragen haben SPÖ Steiermark, Die Grünen in der Steiermark, KPÖ Steiermark und NEOS Steiermark geantwortet.
 
Von ÖVP und FPÖ haben wir trotz Erinnerung keine Rückmeldung erhalten.
Schwangerschaftsabbrüche in allen LKH?

Sollen alle öffentlichen Krankenhäuser mit gynäkologischer Abteilung in der Steiermark Schwangerschaftsabbrüche im Rahmen der Fristenregelung durchführen?

Die SPÖ Steiermark setzt sich für ein Recht auf kostenlose, zeitnahe und wohnortnahe Abtreibung ein. Die Kostenübernahme soll allerdings nicht durch Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung abgedeckt, sondern allen Frauen kostenlos zugänglich sein. Dafür bedarf es entsprechender Vorsorge auf Bundesebene bzw. bei den Sozialversicherungsträgern – Stichwort: Abtreibung als Kassenleistung.

Ja.

Ja.

Ja.

Finanzielle Hilfe des Landes

Soll das Land Steiermark ungewollt Schwangere finanziell unterstützen, die sich einen Schwangerschaftsabbruch nicht leisten können, etwa durch Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung?

Die SPÖ Steiermark setzt sich für ein Recht auf kostenlose, zeitnahe und wohnortnahe Abtreibung ein. Die Kostenübernahme soll allerdings nicht durch Leistungen im Rahmen der Sozialhilfe bzw. Mindestsicherung abgedeckt, sondern allen Frauen kostenlos zugänglich sein. Dafür bedarf es entsprechender Vorsorge auf Bundesebene bzw. bei den Sozialversicherungsträgern – Stichwort: Abtreibung als Kassenleistung.

Ja.

Ja.

Ja. Unterstützungsmodelle für diejenigen, die es sich sonst nicht leisten können, haben wir beispielsweise auch in Wien unterstützt.
Gehsteigbelästigung verbieten

Sind Sie für ein Verbot von Gehsteigbelästigung durch Abtreibungsgegner*innen rund um öffentliche Krankenhäuser und Privatkliniken?

Die Sicherheit und Selbstbestimmung von Frauen sind nicht verhandelbar. Die SPÖ fordert seit langem Schutzzonen und sensible Geldstrafen für Personen, die durch aggressives Verhalten Frauen in einer sensiblen Lebenslage terrorisieren und verunsichern.

Keine Frau darf in ihrer höchstpersönlichen Entscheidung über ihren eigenen Körper beeinflusst werden.

Ja.

Ja.

Natürlich sollten alle Menschen medizinische Leistungen erhalten, ohne dafür drangsaliert zu werden.
Kostenlose Verhütungsmittel

Soll die öffentliche Hand Verhütungsmittel kostenlos an Menschen unter 20 Jahren abgeben?

Ja, Frauen haben ein Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit. Jede Frau soll eine Verhütungsmethode für sich wählen können, die zu ihr passt – unabhängig der Kosten. Das ist ein wesentlicher Punkt, der bundesweit gelöst werden muss.

Ja.

Ja. 

Wir haben grundsätzlich mit der Idee von 18 als Altersgrenze begonnen, aber gerade Jugendliche sollten sicher ihre Sexualität erkunden können und nicht schambehaftet aus finanziellen Gründen ihre Gesundheit riskieren.
Ausbau von Gendermedizin

Sind Sie für den Ausbau von Gendermedizin an Landeskrankenhäusern?

Ja, frauenspezifische Aspekte in der Gesundheitsforschung, Gesundheitsförderung, Prävention und Versorgung sind zentral für die Realisierung gesundheitsbezogener Chancengleichheit.

Ja.

Ja.

Es braucht jedenfalls in diesem Bereich mehr Nachschulungsmöglichkeiten für medizinisches Personal, um den Wissensstand zu verbessern und ein fachlich adäquates Angebot sicher zu stellen